Was sind die Vorteile von cloud-basierten Data Warehouses?

Du planst die Erstellung und Implementierung eines eigenen cloud-basierten Data Warehouses für Marketing- und Vertriebsdaten. Im technischen Hintergrund sollen dabei Industriestandards wie SQL zum Einsatz kommen. Um eine schnelle und kosteneffiziente Datenbeschaffung zu gewährleisten, willst du die Dienste spezialisierter Anbieter für API-Konnektoren nutzen. Doch bevor du eine finale Entscheidung für die Implementierung einer solchen Infrastruktur triffst, willst du dich noch einmal rückversichern: Lohnt sich der Aufwand wirklich? In diesem Artikel berichten wir über die Vorteile von cloud-basierten Data Warehouses im Kontext von (Online-)Marketing und von unseren Erfahrungen damit. In einem der nächsten Artikel möchten wir auf die Nachteile eingehen und verlinken ihn, sobald er fertig ist. 

Inhalt

 

Individualisierbar 

Ein eigenes Cloud-Warehouse kann so individuell gestaltet und genutzt werden, wie es erforderlich ist. Es ist beliebig erweiterbar und einsetzbar: Jede Form von Daten und jede Datenquelle ist grundsätzlich erschließbar. Das umfasst vor allem: 

  • Online- und Offline-Sales-Daten
  • CRM-Daten 
  • Lead-, Vertriebs- und Kundensegmente
  • Marketingdaten
  • Vertriebsdaten
  • Marktdaten, Studien und Sekundärdaten wie Trends.

Du kannst eigene Kundensegmente und Cluster aufbauen, um diese dann gezielt und automatisiert über E-Mails oder Postsendungen anzusprechen. Zusätzlich können Monitoring- und Alertsysteme integriert werden, dessen Trigger und Actions du selbst festlegst.

Automatisiert und damit immer aktuell, weniger fehleranfällig und beliebig skalierbar

In der Regel ist kein manuelles Einspeisen von Daten mehr notwendig, was Fehlerquellen beim Einpflegen, Bearbeiten und Analysieren minimiert. Nur wenige Daten, wie Ziele, Budgets oder Mappings, müssen noch manuell eingepflegt werden. Wenn Datenquellen so angebunden werden, dass die Daten täglich automatisch in das Warehouse einfließen, sind die Visualisierungen oder der Output-Datenstrom immer aktuell. Cloudsysteme können dabei selbst skalieren, je nach genutztem Speicherplatz und der Auslastung mit Nutzern und Abfragen. Um Fragestellungen zu Hardwareauslastung, Speicherknappheit und Software-Updates musst du dich nicht mehr selbst kümmern. 

Mehr Kontrolle, weniger Abhängigkeiten

Zusätzlich kannst du die in deinem Unternehmen genutzte Vielfalt an Tools, die sich teilweise in ihren Funktionen überschneiden, vermindern und dadurch potentiell Kosten sparen. Damit machst du dich außerdem weniger abhängig von Tool-Anbietern. Die Dateninfrastruktur und die Daten gehören dir, du verwaltest den Zugriff darauf selbst.

Größerer Erkenntnisgewinn durch das Aufbrechen von Datensilos

Alle Daten, die in das Data Warehouse einfließen, können intern oder extern über Self-Service-Dashboards, Excel-Plugins und Abfragestandards wie SQL jeder Art von Nutzer zugänglich gemacht werden. Dadurch werden die Silos einzelner Abteilungen aufgebrochen. Es ist nun ein gesamtheitlicher Überblick über verschiedene Abteilungen und Themen möglich. Das schafft ein Bewusstsein für andere Abteilungen und deren Arbeit. Jeder kann sich in den anderen Bereichen umsehen und vergleichen: Wie viele Kunden haben wir als Abteilung gewonnen? Wie viel haben andere Abteilungen gewonnen? Darüber hinaus hat das Management eine zentrale Übersicht: Wie wirkt sich die Arbeit der Abteilungen auf das Gesamtergebnis aus?

Und es sind nicht nur Online-Kanäle und Plattformen anbindbar, sondern auch Offline-Kanäle, Marktforschungsdaten, Werbepläne und Logbücher. Dadurch verbessert sich die Informationslage für das Management und die Mitarbeiter erheblich, was schließlich zu einem größeren Erkenntnisgewinn führt. Auf Basis der Daten können Thesen abgeleitet und getestet werden, zum Beispiel: Ist der Webshop profitabler als Amazon? Wie sieht die wichtigste Warenkorbzusammenstellung aus? 

Durch Trigger lassen sich zudem automatische Handlungen anstoßen, wie das Versenden von E-Mails mit Berichten und Warnungen oder die Aussteuerung von Online-Marketing mittels programmatisch nutzbaren Ausgangsschnittstellen.

Größerer Gestaltungsspielraum für Mitarbeiter

Der Gestaltungsspielraum deiner Mitarbeiter erhöht sich. Auch Mitarbeiter ohne technische Kenntnisse können Dashboards und die darin dargestellten Daten nutzen — und das über Abteilungen hinweg. Deine Mitarbeiter können effizienter arbeiten, da die Datenbeschaffung für Reports und Analysen einfacher wird: Durch Self-Service und eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit müssen Mitarbeiter nicht mehr auf Daten anderer warten, sondern können sie selber ziehen. Zeitgleich sind Zugriffsbeschränkungen für sensible Daten möglich.

Darüber hinaus befähigst du deine Mitarbeiter, sich mit zunehmend komplexeren Fragestellungen zu beschäftigen. Neuen Ideen, Analysen, Prozessen und Verbesserungsvorschlägen steht der Weg offen, da abteilungs- und firmeninterne Barrieren schon aufgebrochen sind. Zusätzlich ergibt sich die Möglichkeit Data Analysten mit der Beantwortung komplexer Fragestellungen zu beauftragen. Diese fänden für ihre Arbeit die notwendigen Daten bereits in strukturierter Form vor und können direkt loslegen. 

Trotz all dieser Vorteile ist die Einführung eines cloud-basierten Data Warehouses nicht für jedes Unternehmen die ideale Lösung. Gerne beraten wir dich, welche Strategien und Lösungen am besten zu dir passen.