Besonders im Online-Marketing reicht es oft nicht aus, Medienkanäle getrennt zu betrachten. Ziele können besser und mitunter mit geringerem Budget erreicht werden, wenn Marketingmaßnahmen verschiedener Kanäle aufeinander abgestimmt werden und ihr Erfolg kanalübergreifend bewertet wird. Um Daten optimal als Grundlage für Marketing zu nutzen, wünschen sich viele Unternehmen daher ein Dashboard, das Daten aus verschiedenen Marketing- und Vertriebskanälen zusammenbringt. Wir zeigen, wann ein solches Dashboard wirklich nötig wird.
Inhalt
- Welche Daten kann ein gemeinsames Dashboard beinhalten und welche Vorteile hat das?
- Wann benötige ich ein Dashboard?
Welche Daten kann ein gemeinsames Dashboard beinhalten und welche Vorteile hat das?
Ein gemeinsames Dashboard ermöglicht die Darstellung von Daten aus verschiedenen Marketingkanälen wie Google Ads, Instagram, Yandex, Display und SEO, aber auch aus Außenwerbung, Print, Radio und TV. Und mehr noch: Es können CRM-Daten, Daten aus der Marktforschung und Verkaufsdaten, sowohl online als auch offline, hinzugezogen werden. Dadurch kannst du deine Kunden im kompletten Zyklus von Attention, Consideration, Conversion und Retention in Zahlen abbilden. Maßnahmen und die daraus generierten Kunden oder Verkäufe lassen sich so im Gesamtkontext darstellen und bewerten und das Management kann Budgets besser nach tatsächlichem Nutzen allokieren.
Bei Datatoolbox helfen wir dir, genau solche Umgebungen mit gemeinsamen Dashboards auf Basis von Marketing- und Vertriebsdaten zu schaffen. Aber bevor du dich dafür entscheidest, lohnt es sich zu prüfen, ob einfachere Maßnahmen nicht bereits ausreichend sind.
Wann benötige ich ein Dashboard?
Es gibt eine Reihe von Indikatoren, anhand derer sich der Bedarf an einem Dashboard feststellen lässt. Der erste wichtige Indikator ist, dass Mitarbeiter bei Aufgaben wie der Datenaufbereitung und dem Erstellen von Analysen und Reportings an die Grenzen der verwendeten Tools stoßen. Um das herauszufinden, kannst du dir folgende Fragen stellen:
- Werden täglich dieselben Aufgaben, wie das Erstellen von Analysen und Reportings, in Excel oder Sheets durchgeführt?
- Benötigen diese Aufgaben in Summe täglich mehr 45 Minuten?
- Passieren während dieser Aufgaben und der damit verbundenen Datenaufbereitung regelmäßig Fehler?
- Kommt Excel-SVERWEIS an seine Grenzen oder können selbst die eigenen Mitarbeiter die vorhandenen Tabellen nicht mehr vollständig nachvollziehen, da sie zu komplex geworden sind?
- Sind sie vielleicht sogar so komplex, dass Excel lange zum Laden braucht oder häufig abstürzt?
- Langweilen sich Mitarbeiter bei der Aufbereitung von Daten in Excel? Betrachten sie die Datenaufbereitung nur als notwendiges Übel, um Analysen durchführen zu können?
- Existiert die Meinung, dass solche Arbeiten aufhalten? Fallen regelmäßig Phrasen wie „Ich komme einfach nicht dazu“ oder „Das machen wir, wenn es mal wieder ruhiger ist“?
Ein zweiter Indikator für den Bedarf an einem Dashboard ist, dass Mitarbeiter und Bereiche Daten teilen müssen, um ihre Aufgaben zu erledigen, aber nicht so zusammenarbeiten, wie das eigentlich nötig wäre. Insbesondere solltest du prüfen: Gibt es zwei oder mehr Personen, die sich Daten der anderen Personen ansehen sollten, um ihre Aufgaben zu erledigen? Könnten die verschiedenen Bereiche innerhalb des Marketings und des Vertriebs häufiger oder besser zusammenarbeiten, als sie es aktuell tun? Existiert zwischen den verschiedenen Marketingkanälen ein Silodenken? Hinweise dafür sind folgende:
- Findet der SEA-Manager keine Zeit sich Google-Analytics-Zahlen anzusehen?
- Finden SEA- und SEO-Manager keinen gemeinsamen Nenner, um ihre Arbeit aufeinander abzustimmen?
- Würdest du eigentlich eher die Produkte als die Marke bewerben wollen, traust es dich aber nicht, weil die Verkaufsdaten der Produkte nicht vorliegen?
- Sind die Preise im Webshop mit denen auf Plattformen wie Amazon abgestimmt?
- Weißt du sicher, dass sich der Webshop in Sachen Kosten und Nutzen als zusätzlicher Verkaufskanal neben Plattformen wie Amazon lohnt?
Wenn du die obigen Fragen mehrheitlich mit „Ja“ beantwortest, kann ein Dashboard sinnvoll sein. Gerne überlegen wir gemeinsam mit dir, ob unsere Datatoolbox-Architektur deine Probleme effektiv und effizient lösen kann.
Eine weitere wichtige Frage, die sich direkt anschließt, ist die nach einem Data Warehouse. Reicht ein Dashboard oder benötigst du auch ein zugrundeliegendes Data Warehouse? Vielleicht nutzt du bereits ein Dashboard in Google Data Studio oder Microsoft Power BI, kannst aber noch nicht alle Analysen machen, die du brauchst. Dann lese im nächsten Artikel weiter.